Pro Woche überqueren durchschnittlich 442 Hunde die Grenze und gelangen in die Schweiz. Oft geschieht dies durch seriöse Tierschutzorganisationen, manchmal jedoch auch illegal durch Privatpersonen oder Vermehrer und Händler aus dem Ausland. Mit nur wenigen Klicks können heute Hunde im Internet aus dem Ausland für wenig Geld bestellt und in die Schweiz geliefert werden. Die Übergabe geschieht oft auf Parkplätzen oder Raststätten.
80 Prozent der Hundeverkaufsinserate im Internet sind laut einer Studie des Schweizer Tierschutzes STS im Jahr 2012 unseriös!
Auch Privatpersonen bringen Hunde aus den Ferien mit nach Hause. Sei es, weil sie sich in der Ferienzeit in den Strassenhund verguckt haben, einen süssen Welpen auf dem ausländischen Markt retten wollten oder beim vermeintlichen Rassehundschnäppchen aus dem Ferienland zugegriffen haben. In all diesen Fällen reisen die Hunde illegal in die Schweiz ein.
Wenn man einen Hund aus dem Ausland über dubiose Inseraten bestellt oder im Ausland bei unseriösen Händlern kauft, können Begleit- und Impfdokumente gefälscht sein. Hunde reisen damit im schlimmsten Fall mit hochansteckenden Krankheiten ein. Oftmals werden Welpen zu früh von ihren Müttern getrennt, die schwachen Tiere können auf dem Transport sterben. Die Mutterhündinnen werden häufig als Gebärmaschinen missbraucht und unter schlechten Bedingungen gehalten. Dadurch sind oft die Welpen nicht gut oder gar nicht sozialisiert. Mit dem Kauf solcher Hunde unterstützt man den illegalen Hundehandel und macht ihn weiter lukrativ.
Wenn man selber einen Hund aus den Ferien mitbringt, gibt es Vieles zu beachten. Leider informieren sich die Meisten nicht ausreichend über die komplexen Einfuhrbedingungen und die Zeit fehlt für wichtige Abklärungen und Untersuchungen. So muss beispielsweise ein Hund mindestens 21 Tage vor Einreise gegen Tollwut geimpft worden sein. Ist dies nicht der Fall, oder der Impfstatus oder das Herkunftsland ist nicht klar, muss ein Hund aufgrund des Tollwutrisikos in Quarantäne. Diese dauert vier bis sechs Monate und ist sehr kostenintensiv. Dem Hund drohen dadurch Verhaltensstörungen und bei Welpen fehlende Sozialisation in einer wichtigen Entwicklungsphase. Ausserdem sind viele betroffene Hundehaltenden nicht bereit die hohen Quarantänekosten zu bezahlen.
In Zürich erfolgt pro Woche ein illegaler Import, ein Drittel dieser Hunde wird eingeschläfert!
Ein seriöser Auslandtierschutzverein zeichnet sich durch vielseitige Erkennungszeichen aus. Folgende Merkmale können einem beispielsweise Aufschluss über die Professionalität eines Vereines geben:
Einem Hund aus dem Ausland ein neues Zuhause geben ist eine wunderbare Sache. Bitte aber dabei mit einem seriösen Verein zusammenarbeiten und dem ganzen Prozess auch die nötige Sorgfalt und Zeit zugestehen.
Quelle: https://tierschutz.com/app/uploads/2023/06/report_hundehandel.pdf
Jede Spende an den VSAT bedeutet eine zweite Chance für Tiere, die oft niemanden sonst haben. Deine Unterstützung ermöglicht es uns, Hunde und Katzen von den Straßen Rumäniens zu retten, medizinisch zu versorgen und ihnen ein sicheres Zuhause auf unserem Gnadenhof zu bieten.
100% der Spenden fliessen direkt in unsere Tierschutzarbeit in Rumänien – für das Wohl der Tiere! In der Schweiz arbeiten alle Helferinnen und Helfer ehrenamtlich, damit wirklich jeder gespendete Franken den Tieren zugutekommt. Gemeinsam schaffen wir eine bessere Zukunft für notleidende Tiere.