Wenn du dich für einen Hund entscheidest, der sich noch in Rumänien auf unserem Gnaden-/Lebenshof «Land of Hope» befindet, darf er mit dem nächsten Transport (dieser findet monatlich statt) in die Schweiz reisen.
Natürlich müssen vor einem Transport ganz viele Vorbereitungen getroffen werden, damit der Transport sauber und ohne Zwischenfälle durchgeführt werden kann. Wir möchten es den reisenden Tieren so angenehm wie möglich machen, denn die Reise ist lang.
Als erstes werden in Rumänien nochmals alle Tiere kontrolliert. Besonders wichtig: Der Chip wird nochmals abgelesen, damit auch die richtigen Tiere zu ihren Adoptanten in die Schweiz reisen. Sobald alle Tiere eingeladen und mit Futter und Wasser versorgt sind, kann die Reise losgehen.
Der Transporter ist klimatisiert und die Tiere haben während der gesamten Fahrt genügend Wasser und Futter zur Verfügung.
Am Schweizer Zoll werden die Hunde ordnungsgemäss verzollt. Unmittelbar darauf steht der erste wichtige Stopp beim Tierarzt an, bei dem alle Tiere bei Amicus registriert und ihre Mikrochips überprüft werden.
Während der 24-stündigen Fahrt von Rumänien in die Schweiz werden die künftigen Besitzer und Pflegestellen über WhatsApp über den Fortschritt und die Ankunftszeit in Zürich informiert.
Dann ist es endlich soweit: Die Hunde sind da. Die Übernahme der Hunde findet im geschützten und sicheren Rahmen einer Tierpension im Raum Zürich statt. Dank der optimalen Anlage können die Hunde in Ruhe und mit genügend Freiraum ankommen und den neuen Besitzern oder Pflegestellen übergeben werden.
Der Vereinspräsident Michel Scholler informiert jeweils über wichtige Sicherheitsmassnahmen sowie die ersten Tage im neuen Zuhause:
In einem individuellen Rahmen dürfen die Adoptanten bzw. Pflegefamilien ihre neuen Schützlinge in Empfang nehmen. Wir legen besonderen Wert darauf, dass jede Übergabe mit Sorgfalt und Aufmerksamkeit erfolgt.
Oftmals ist die Vorgeschichte dieser Hunde unbekannt. Im Tierheim mussten sie sich mit begrenztem Raum und wenig individueller Aufmerksamkeit zurechtfinden. Der Wechsel aus dieser vertrauten Umgebung in ein unbekanntes Zuhause, umgeben von neuen Menschen, Geräuschen und Gerüchen, kann eine enorme Umstellung sein.
In der Vergangenheit gab es Hunde, die mit einer beeindruckenden Leichtigkeit und Freude in ihr neues Leben sprangen, als ob sie schon immer ein Teil der Familie gewesen wären. Andere wiederum brauchten Zeit, um sich an ihre neue Welt zu gewöhnen, überwältigt von der plötzlichen Veränderung.
Gib deinem Hund die Zeit, die er braucht, um sich einzuleben. Sei geduldig und stelle zunächst keine Anforderungen an ihn. Nimm dir viel Zeit, um eine Bindung aufzubauen.
In den ersten Wochen sollte du darauf achten, deinen Alltag ruhig zu gestalten und stressige Situationen wie Besuche oder grosse Familienfeiern zu vermeiden. Routine kann dem Hund helfen, sich sicherer zu fühlen. Einfache, wiederholbare Spaziergänge helfen ihm, sich auf das neue Umfeld einzustellen, ohne überwältigt zu werden.
Das grösste Risiko in der Anfangszeit ist, dass der Hund sich aus seinem Halsband oder Geschirr befreit und wegläuft. Er kennt sein neues Zuhause und seine Bezugspersonen noch nicht. Aus diesem Grund sind die Hunde in der Anfangszeit mit einem Halsband und einem Sicherheitsgeschirr doppelt zu sichern. In Kürze veröffentlichen wir einen ausführlichen Beitrag zum Thema Doppelsicherung - Hund richtig sichern.
Pro Transport gibt es eine Whatsapp-Gruppe, in der während der Fahrt über den Fortschritt und die Ankunftszeit in Zürich informiert wird. Diese steht nach der Ankunft frei, um über Fortschritte der Hunde zu berichten oder Fragen zu stellen. Unser Team in Rumänien ist ebenfalls in diesen Chats und freut sich jeweils sehr über Bilder ihrer Schützlinge in ihrem neuen Zuhause.
Der Tierschutzverein VSAT (Verein Schweizer AuslandTierschutz) ist eine Schweizer Tierschutzorganisation, die Strassenhunde und Strassenkatzen in Rumänien rettet. Der Verein vermittelt Tierschutzhunde und Tierschutzkatzen in ein schöneres Leben in die Schweiz oder bietet ihnen ein sicheres Leben auf dem Gnadenhof in Rumänien.
