Aufgeweckt und gar nicht schüchtern springt Welpe Nemo aus der Transportbox und erkundet sofortmutig sein neues Zuhause auf Zeit – seine Pflegestelle. Schnell gewöhnt sich Nemo an die neuen Leute, den neuen Ort und die Nächte ohne seine Geschwister. Er ist so lernbegierig, dass schon nach einigen Tagen seine Adoptanten zu Besuch kommen. Es ist Liebe auf den ersten Blick– auf beiden Seiten! Und so zieht Nemo bald darauf in sein endgültiges Zuhause um.
Nicht jede Vermittlung läuft so schnell und reibungslos ab. Manchmal brauchen die Hunde mehr Zeit, um den Alltag in einer Familie kennen zu lernen und sich an das neue Leben in der Schweiz zu gewöhnen. Und hier kommen die Pflegestellen ins Spiel. Sie bilden das Fundament unseres Vermittlungskonzepts und ermöglichen den Hunden ein sicheres Ankommen in einem häuslichen Umfeld. Pflegestellen sind die ersten, die den Charakter des Hundes im neuen Setting kennen und einschätzen lernen. Sie können auf die individuellen Bedürfnisse der Hunde eingehen und erfassen, welche Anforderungen an ein neues Zuhause gestellt werden sollen. Dadurch können sie möglichen Interessenten besser Auskunft erteilen und erkennen, welche potenziellen Adoptanten gut passen könnten. Und sie bieten einen neutralen Begegnungsort zwischen dem Hund und seiner neuen Familie, in welcher sich beide Seiten besser kennen lernen und erste Bindungen entstehen können. Kurzum Pflegestellen bilden die Grundlage für passende und dauerhafte Vermittlungen.
Dabei gibt es drei verschiedene Pflegestellenarten. In einigen Fällen hat ein Hund, wie der Welpe Nemo, bereits Interessenten in der Schweiz. Dann dient die Pflegestelle in erster Linie als Begegnungs- und Kennenlernort und die Hunde bleiben meistens nicht sehr lange. Häufig werden jedoch auch Hunde ohne potenzielle Adoptanten bei Schweizer Pflegestellen vermittelt. So können neue Interessenten die Hunde persönlich kennen lernen und die Vermittlungschancen steigen erheblich. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit eine Pflegestelle mit Übernahmeoption zu werden. Dabei nimmt man einen Hund zunächst als Pflegegast auf und kann in Ruhe prüfen, ob er dauerhaft ins eigene Leben passt. Sollte dies nicht der Fall sein, bleibt der Hund auf der Pflegestelle, bis ein geeignetes Zuhause gefunden ist.
Pflegestellen empfangen mögliche Interessen bei sich zuhause, geben Auskunft und arrangieren einen sicheren Rahmen beim Kennenlernen der neuen Hund- Menschen Konstellationen. Dank einer engagierten Pflegestelle hat Nemo den Weg in seine neue Familie gefunden. Bereits hunderte Hunde konnten dank Pflegestellen das Tierheim in Rumänien verlassen und erfolgreich in die Schweiz vermittelt werden. Kannst auch du dir vorstellen, einem Hund den Start in ein neues Leben zu ermöglichen? Dann bewirb dich als Pflegestelle und fülle den Antrag dazu aus. Alle weiteren Informationen findest du hier:
https://www.vsat.ch/antrag-pflegestelle
Jede Spende an den VSAT bedeutet eine zweite Chance für Tiere, die oft niemanden sonst haben. Deine Unterstützung ermöglicht es uns, Hunde und Katzen von den Straßen Rumäniens zu retten, medizinisch zu versorgen und ihnen ein sicheres Zuhause auf unserem Gnadenhof zu bieten.
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